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Jean-Pierre Velly – Zwischen den Welten
31. Oktober 2009 bis 07. Februar 2010
Panorama Museum Bad Frankenhausen
Kuratoren:Julie und Pierre Higonnet, Farfa und Paris
Erstmals in Deutschland wird im Panorama Museum von Bad Frankenhausen mit mehr als 160 Kupferstichen und Radierungen, Mischtechniken, Zeichnungen, Aquarellen und auch Ölgemälden eine umfassende Werkschau des französischen Künstlers Jean-Pierre Velly (1943-1990) aus insgesamt 25 Schaffensjahren präsentiert. Nur rund dreihundert unikale Arbeiten und knapp einhundert grafische Blätter sind von ihm bekannt. Mehr hat er nicht hinterlassen, ein überaus rares, aber auch intensives, beeindruckendes und überzeugendes Werk, dessen Aufarbeitung lange noch nicht abgeschlossen ist und dessen angemessene Würdigung im Blick auf seinen kunstgeschichtlichen Stellenwert noch aussteht.
Jean-Pierre Velly, der mit nur 46 Jahren 1990 in seiner Wahlheimat Italien auf so tragische wie mysteriöse Weise ums Leben kam, ist gleichwohl bereits jetzt als einer der bedeutendsten Visionäre in der Kunst des 20. Jahrhunderts anzusehen. Er war nichtnur ein eminenter Grafiker, sondern auch Zeichner, der in seinem altmeisterlich beherrschten Können, seiner Formauffassung,bildnerischen Virtuosität und Wahrhaftigkeit unmittelbar an die ganz großen der Vergangenheit, speziell der Renaissance und des Manierismus, anschließt. Dürers Schaffen war ihm sicher ebenso vertraut wie die Hochleistungen der italienischen und französischen Schule oder die Grafik jener Zeit. Seine überaus einfühlsamen Stillleben und Landschaften, die sichtlich von bedrängender Melancholie und Transzendenz durchdrungen sind, offenbaren wiederum deutliche Bezüge zur nordischen Romantik eines Caspar David Friedrich. Die Lichträume eines Turner oder Lorrain sind vorgetragen mit der Präzision eines Peintre-graveurs, der den Stichel und die Radiernadel perfekt zu handhaben weiß.
Doch bei aller Rückbesinnung auf die »Alten« schuf Velly ein sehr zeitgemäßes, ja modernes Œuvre, das Elemente einer ganz eigenen subjektiv-existentialistischen Seinsauffassung bruchlos mit der gesteigerten Empfindsamkeit einer unmittelbaren Naturanschauung verbindet, die sich zu komplexen Sinnbildern des Seins verdichtet. Realität und Traumwelt, Diesseits und Jenseits, Zeit und Ewigkeit bestimmen die Pole, zwischen denen sich das Werk des Künstlers in seiner Determination zum Tod hin entfaltet. Melancholie und Transzendierung des Sichtbaren sind zwei der bestimmenden Wesensmerkmale dieser Kunst, die ein Weltbild beschreibt, das überaus sinnlich, verletzbar und emotional, das existentiell erfahren, aber auch in höchstem Grade geistig ist.
Reproduktionen über: Silke Krage, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 034671 / 6 19 21 oder krage@panorama-museum.de
Panorama Museum
Am Schlachtberg 9 06567 Bad Frankenhausen
Tel: +49 34671 / 6 19 21 Fax: +49 34671 / 6 19 20
Website: www.panorama-museum.de
il Panorama Museum di Bad Frankenhausen in Germania è lieto di invitare la Signoria Vostra alla mostra di JEAN-PIERRE VELLY: ZWISCHEN DEN WELTEN (Tra i mondi) che si svolgerà dal Sabato 31 Ottobre p.v. sino al 7 febbraio 2010.
All’inaugurazione sono intervenuti Gerd Lindner, direttore del Panorama Museum, i curatori Pierre e Julie Higonnet dell’Associazione Amici di Jean Pierre Velly e Rosaria Fabrizio, responsabile organizzativa della mostra.
La mostra resterà aperta fino al 7 Febbraio 2010 e sarà visitabile dalle 10.00 alle 17.00.
La mostra sarà accompagnata dal catalogo ufficiale corredato da testi di Jean-Pierre Velly, Gerd Lindner, Pierre et Julie Higonnet,
Giuliano de Marsanich, Rosaria Fabrizio e Giorgio Soavi).
PANORAMA MUSEUM
Am Schlachtberg, n° 9
D- 06567 Bad Frankenhausen
Per qualsiasi ulteriore informazione:
d.ssa Rosaria Fabrizio responsabile mostre Panorama Museum
cell. 328-8737753 e.mail eventi@lagalleriachevorrei.it
www.panorama-museum.de www.velly.org
per acquistare il bellissimo catalogo della mostra (216 pagine, in tedesco, italiano e francese, 140 riproduzioni tutto a colori
500 copie solo)
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photographs from this book were taken by Ferdinando Gatta, Rome